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„Hauptsache, für die Tiere!“ – Vortrag von Mira Landwehr

Menschenfeindlichkeit in der veganen Tierrechtsszene – ein Vortrag von Mira Landwehr.
„Hauptsache, für die Tiere!“ Dieses Kampfwort schallt einer überall dort entgegen, wo Leute unreflektiert und vorgeblich „unpolitisch“ Tierschutz- und Tierrechtsarbeit betreiben.

Viele vegane Tierrechtsaktivistinnen sind überzeugt, man dürfe niemanden ausschließen – den Tieren sei es schließlich egal, ob ihre Fürsprecherinnen die AfD wählen oder nicht. Manche Aktivistinnen bemühen immer wieder die Rede von „Hühner-KZ“, vom „Auschwitz der Tiere“ oder vom „Tier-Holocaust“. Damit relativieren und instrumentalisieren sie die Shoah. Auffällig ist die Verweigerung, sich mit Kritik auseinanderzusetzen, selbst wenn diese zeigt, dass solche Methoden kontraproduktiv sind und dazu beitragen, das Bild der eifernden, missionarischen Veganerinnen zu festigen.

Der Vortrag versucht die Motive hinter dieser Agitation zu ergründen und fragt nach dem Wesen und der Funktion der vielfach beschworenen Liebe zum Tier. Anhand verschiedener Beispiele aus der veganen Tierrechtsszene demonstriert Landwehr, dass es sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem handelt.

Mira Landwehr studierte Geschichte und Germanistik. Mehrere Jahre bewegte sie sich in der Tierrechtsszene. Sie arbeitet als Journalistin und schreibt u.a. für „Jungle World“ und „Neues Deutschland“. Ihr Blog findet sich unter der Adresse aufdemnachttisch.de.

15.08.2022, 19 Uhr, SubstAnZ, Frankenstr. 25a

Vereinsveranstaltung – Neue Gesichter willkommen!
Unterstützt von der Hochschulinitiative Antifaschismus an der Uni Osnabrück