Über die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz und Wege in eine postkapitalistische Gesellschaft.
Vortrag und Diskussion mit Tomasz Konicz im offenen Antifa-Café im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klimabewegung im Handgemenge“
Angesichts der eskalierenden Klimakrise ist ein fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleunigenden klimatischen Umbrüchen, den drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können.
Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für die Zivilisationen im 21. Jahrhundert begriffen werden. Das, was sich vor allem ändern muss, ist die kapitalistische Gesellschaft, so die Kernthese des Referats. Der von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt, er muss überwunden werden. Konicz argumentiert, dass das Kapital einerseits die Ursache der Klimakrise ist – und zugleich die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels verstärkt.
Im Vortrag werden die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz dargestellt und Wege in eine postkapitalistische Gesellschaft gezeigt.
Tomasz Konicz ist als Publizist und freier Journalist tätig. Er setzt sich, aus wertkritischer Sicht, mit dem kapitalistischen Krisenprozess auseinander – unter anderem für Konkret und Jungle World. Ebook- und Buchveröffentlichungen: Politik in der Krisenfalle (2012), Krisenideologie (2013), Aufstieg und Zerfall des Deutschen Europas (2015), Kapitalkollaps – Die Finale Krise der Weltwirtschaft (2016), Faschismus im 21. Jahrhundert. Skizzen einer Barbarei (2018), Klimakiller Kapital. Wie ein Wirtschaftssystem unsere Lebensgrundlagen zerstört (2020).