Ein Vortrag von Jutta Ditfurth (www.jutta-ditfurth.de)
Seit den 1980er Jahren kämpft Jutta Ditfurth gegen Ökofaschismus und gegen die Vereinnahmung der ökologischen Frage durch Nazis. Das wird soeben brennend aktuell, wenn bis in die bürgerliche Mitte hinein mit rassistischen Begriffen wie »Überbevölkerung« gegen die vermeintlich »zu vielen« gehetzt wird.
Ditfurth folgt Marx, wenn sie sagt, dass die menschliche Arbeitskraft und die Naturressourcen die beiden einzigen »Springquellen« des Reichtums sind und dass beide, Mensch und Natur, durch den Kapitalismus vernichtet werden. Sie findet es auffallend, dass zwar über einen Klimawandel gesprochen wird, die Klimakatastrophe aber nicht begriffen wird. Entsprechend lausig sind die vorgeschlagenen Maßnahmen. Sie wird erzählen und diskutieren, dass und warum die Zerstörung der ökologischen Grundlagen menschlichen Lebens auf der Erde ein direktes Resultat des Kapitalismus sind und dass die Verhältnisse für alle Menschen nur lebenswert sein können, wenn es diesem an den Kragen geht. Was tun?
Jutta Ditfurth ist Soziologin, Autorin und Aktivistin. Sie hat in den 1970er Jahren die Ökologie- und die Anti-AKW-Bewegung in der alten Bundesrepublik mit aufgebaut.
1980 hat sie die Grünen mitgegründet, deren Bundesvorsitzende sie jahrelang war. Als die Grünen ihre basisdemokratischen Strukturen preisgaben und auch vergaßen,
dass die ökologische und die soziale Frage untrennbar sind, trat sie aus der Partei aus (1991) und gründete die Ökologische Linke.
Eine Veranstaltung der Libertären Kommunist*innen Osnabrück {LIKOS}.
In Kooperation mit der Initiative für realpolitische Aufklärung und dem AStA der Universität Osnabrück.
Veranstaltungsort:
Universität Osnabrück
Juridicum (Gebäude 22), Raum B01
Heger-Tor-Wall 14