„Die kurdische Frage in der Türkei“ – Buchvorstellung mit Ismail Küpeli. Über die gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit.
Am 21.11.2022 im Haus der Jugend.
Der Konflikt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Bevölkerung ist einer der entscheidenden Faktoren, die die Geschichte und Gegenwart der Türkei bestimmen.
Die politische Debatten und Entscheidungen in vielen sehr unterschiedlichen Bereichen von der Bildungspolitik bis hin zur Außenpolitik lassen sich auf die sogenannte kurdische Frage zurückführen. Darüber hinaus ist der Konflikt für die geschichtliche Entwicklung und der aktuellen Lage des gesamten Nahen und Mittleren Ostens bedeutend. Dies nicht zuletzt dadurch, dass kurdische Bevölkerungsgruppen in vielen Staaten existieren und in vielen Staaten politisch relevante AkteurInnen hervorgebracht haben, wie etwa neben der Türkei in Syrien und im Irak.
Die Geschichte des Konflikts zwischen der Türkei und der kurdischen Bevölkerung muss aufarbeitet werden, um die gegenwärtigen Konflikte zu verstehen.
Ismail Küpeli ist Journalist und Historiker am Institut für Diaspora- und Genozidforschung (Ruhr-Universität Bochum). Er analysiert und kommentiert die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei und in Deutschland, insbesondere die staatlichen Politiken gegenüber Minderheiten.
Zum Zuhören und Diskutieren laden ein die Libertären Kommunist*innen Osnabrück und die Hochschulinitiative Antifaschismus.