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Antifaschismus Veranstaltungen

Mitmach-Kampagne: Den Rechten die Räume nehmen

Den Rechten die Räume nehmen

Die AfD Osnabrück lädt monatlich in den Pontospark Osnabrück ein.

Wie das Recherchekollektiv Osnabrück unlängst veröffentlichte, trifft sich die AfD Stadt regelmäßig zu Infoabenden im Pontospark.
Was nach einem politischem Plausch beim Stammtisch anmuten soll, ist vielmehr der Versuch faschistische Politik und Ideologie (wieder) salonfähig zu machen. Rechte, Rechtsoffene, aber auch Menschen aus der bürgerlichen Mitte sollen angesprochen werden. Rassismen, Antifeminismus, generell rückwärtsgewandte und antiemanzipatorische Inhalte finden so Raum, politische Akteure und Interessierte vernetzen sich.

Dass sich die AfD nun wieder traut in unserer Stadt solche Abende durchzuführen, kann nicht hingenommen werden. Hingenommen werden kann zudem auch nicht, dass es Lokal- & und Restaurantbetreiber*innen gibt, die ihre Räume dafür bereitstellen. Hiergegen gilt es Protest zu organisieren. Denn: Weder die AfD, noch die Besucher*innen ihrer Infoabende und ebensowenig die Betreiber*innen des Pontos-Park wünschen sich Stand jetzt eine große Aufmerksamkeit einer Zivilgesellschaft, die den dort platzierten reaktionären Müll benennt und Protest organisiert!

Genau dies ist unsere Aufgabe. Wir haben keinen Bock auf Wahlergebnisse wie in Sonneberg oder anderen Regionen und Orten der Republik, in denen rechte Hetze und faschistische Ideologie, welche die AfD verbreitet, um sich greift. Zum einen, da es nicht bei den Worten bleibt und diese Ideologie bei Übergriffen, Anschlägen etc. Wirklichkeit wird. Zum anderen, und das ist momentan in Osnabrück besonders hervor zu heben: Die Erfolge und das Wachsen der AfD und damit das Einsickern ihrer reaktionären Positionen und gefährlichen Gedanken kommen nicht von heute auf morgen. Viel zu lange wurden sie klein geredet, ihre Gefahr und ihr extrem rechtes Gedankengut von Politik und bürgerlicher Presse unterschätzt… und damit auch der Zeitpunkt verpasst, Reaktionäre klar als solche zu benennen und geschlossen dafür zu sorgen, dass sich potenzielle Wähler- und Unterstützer*innen auch aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung dieser Partei nicht annähern.

Stehen Protestierende zusammen und geschlossen an den Orten, an denen sich die AfD versammeln, und artikulieren dieser gegenüber ihren Unmut und ihre Ablehnung lautstark, überlegen sich AfD-nahe und an Infoabenden Interessierte zweimal, ob sie sich diesen „walk of shame“ in die Lokalität geben wollen. Zudem sind sie dann der Osnabrücker Stadtgesellschaft als an extrem rechter Politik Interessierte bekannt.
Zwar müssen wir jetzt und in Zukunft der extremen Rechten, ihrer Hetze und Politik nicht nur abwehrend und gegen diese ankämpfend gegenübertreten, sondernd gleichzeitig auch eine progressive, emanzipatorische Politik weiter in die Tat umsetzen. Doch gerade jetzt ist genau das ebenso von Nöten.
Komm gerne zum Auftakttreffen der Mitmach-Kampagne am 24.07.2023 um 18 Uhr im SubstAnZ.

Also: Runter von der Couch, raus auf die Straße und „Den Rechten die Räume nehmen“!